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Wie man Gott mit dem schlechtesten Willen dient

Er zeigt viel Unredlichkeit. Er geht wissentlich nach Westen, obwohl Gott ihn auffordert, nach Osten zu gehen. Er beharrt auf seiner Flucht. Er hält Menschen, die verloren sind und sich in Lebensgefahr befinden, für unwürdig der Liebe und Gnade Gottes. Er gerät wegen der Güte Gottes in Zorn. Er zeigt eklatanten Egoismus…

Und doch ermöglicht er entgegen seinem eigenen Willen die Rettung von mehr als 120.000 Menschen. So können sie schmecken, wie gut der Herr ist, wie bereitwillig, einer Person zu vergeben, die bereut und ihre Einstellung ändert.

Diese Person, der keiner von uns ähneln möchte, ist Jona, der Prophet des Alten Testaments. Das Studium dieses biblischen Buches hat uns unter anderem an den Vormittagen während des FPC-Familienfreizeit in Drulingen vom Freitag, den 23. bis Mittwoch, den 28. August, beschäftigt.

Matthieu Gangloff, Professor am Bibelinstitut von Nogent, leitete uns in einer tiefgehenden Erkundung des Buches Jona.

Fünf Lektionen aus dem Buch des Propheten Jona

👉🏽 Jona 1:1-3 Gott beruft Jona nach Ninive, der Hauptstadt des assyrischen Reiches, um dem grausamsten Volk der damaligen Zeit Vergebung zu verkünden. Jona weigert sich zu gehen und flieht nach Tarsis, genau in die entgegengesetzte Richtung. Jeder von uns kann vor seinem „Ninive“ fliehen, aber Gott ruft uns zur Treue und nicht zur Leistung auf.  Dietrich Bonhoeffer schreibt: „Die Antwort des Jüngers ist nicht ein gesprochenes Bekenntnis des Glaubens an Jesus, sondern das gehorsame Tun.“

👉🏽 Jona 1:4-16 Um Jona auf seiner Flucht zu stoppen, lässt Gott einen beeindruckenden Sturm aufkommen. Die Seeleute, die in Lebensgefahr sind, bemühen sich, ihr Leben zu retten, während Jona tief schläft. Er kümmert sich um nichts und niemanden. Er sagt zu den Seeleuten: „Werft mich über Bord.“ Durch seinen Tod erhalten die Seeleute das Leben. In Matthäus 12 sagt Jesus, dass er mehr ist als Jona. Er opfert sich aus Liebe und stirbt tatsächlich am Kreuz, um unsere Sünden zu sühnen. Er ist der einzige und wahre Retter. Das Heil kommt durch den Glauben an ihn.

👉🏽 Jona 2:1-11 Die Seeleute werfen Jona ins Wasser, der von einem großen Fisch verschlungen wird. Er bleibt 3 Tage bleibt in seinem Bauch. Jonas Gebet, niedergeschlagen im Bauch dieses Fisches, ist voller Egozentrismus und Stolz. Er wird von seinem eigenen Herzen getäuscht… Jona ist ein atypischer Prophet. Er hat Überzeugungen, die diametral entgegengesetzt zu denen von Gott sind, einen unglaublichen Stolz und ist ein dreister Diener. Trotzdem rettet Gott ihn. Wir sind auf Christus für unser Heil angewiesen, wir sind auf ihn für unseren Dienst angewiesen. Jeder andere Weg ist eine Sackgasse.

👉🏽 Jona 3:1-10 Trotz allem, was er erlebt hat, hat Jona seine Einstellung nicht geändert. Aber Gott gibt seinen Propheten nicht auf, und auch nicht Ninive, wohin er seinen Propheten zurückschickt. Gott setzt seinen Heilsplan trotz des Ungehorsams seines Propheten fort. Nichts kann Gott daran hindern, seinen Plan zu erfüllen. Jona predigt widerwillig. Eine einfache Botschaft, ohne Erklärung, ohne Gott vorzustellen, ohne Mitgefühl, ohne Liebe. Er hält sich an die Drohung. Er hätte keine Ergebnisse sehen sollen, und doch bereuen die Niniviten und ändern ihre Einstellung gegenüber Gott. Die Ergebnisse hängen nicht von den Methoden ab, sondern davon, was Gott beschlossen hat zu tun.

👉🏽 Jona 4:1-11 Die Bewohner tun Buß und Jona ist wütend. Er will sterben. Er will, dass Ninive zerstört wird. Er will nicht, dass Gott rettet. Aber Gott ist Liebe. Übrigens hat Jona ja selbst von dieser Liebe profitiert. Jona bleibt vor Ort, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt. Er hofft, dass Feuer vom Himmel fallen wird. Er mauert sich in Schweigen. Gott hat das letzte Wort. Er offenbart sich als der Gott des Heils. Ein Gott von unendlicher Gnade, von immensem Mitgefühl. In allen Umständen unseres Lebens sind wir von Gott geliebt. Das sollte unseren Dienst, unseren Blick auf andere, unsere Einstellung, die Art und Weise, wie wir einander Gnade erweisen, verändern. Weil wir geliebt wurden, sollten wir in der Lage sein, andere zu lieben.

Mögen wir uns als Propheten und Diener dieses Gottes, der jederzeit bereit ist zu lieben und zu retten, an diese fünf Lektionen aus dem Buch Jona erinnern. Denn es ist viel wünschenswerter, dass Gott seinen Erlösungsplan für die Menschheit durch uns entfaltet als trotz uns!

Sandrine Laporte

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